Festakt für Prof. Dr. Helen Geyer zum 65. Geburtstag
Am 24. Oktober fand im Festsaal Fürstenhaus der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar der Festakt anlässlich des 65. Geburtstages von Prof. Dr. Helen Geyer statt. Fast auf den Tag genau 10 Jahre nach Beginn meines Studiums wurde mir die große Ehre zuteil, das Orchester zu dirigieren, das zum Großteil aus Studierenden unseres Instituts für Musikwissenschaft Weimar-Jena bestand und großartige Unterstützung von Schulmusikern und Hauptfächlern erfuhr. Solisten waren meine liebe Kommilitonin Marie Henriette Reinhold (Alt), mit der ich 2019 zum zweiten Mal bei „Ein Dorf singt“ in Langenbernsdorf die Bühne teilen darf, und Seth Taylor (Violine).
Neben Grußworten und dem Festvortrag standen die zeitgenössischen Erstaufführungen von Luigi Cherubinis O salutaris hostia für Alt und Streicher (von mir herausgegeben) und der Sinfonia seiner Oper Idalide, die von Helen Geyer und mir herausgegebene Sinfonie in D MWV 144 von Johann Melchior Molter sowie das „Laudamus te“ aus der h-Moll-Messe und die Alt-Arie aus BWV 117 von Johann Sebastian Bach auf dem Programm des musikalischen Teils. Ich danke allen Musikerinnen und Musikern für dieses tolle Erlebnis und den ergreifenden Festakt. Ich glaube, wir haben der Jubilarin einen unvergesslichen Abend beschert und gleichzeitig unserem Institut einen guten Dienst erwiesen. Zudem haben Elisabeth Bock und ich noch einmal die von uns herausgegebene Festschrift Denn Musik ist der größte Segen... Festschrift Helen Geyer zum 65. Geburtstag vorgestellt und unser persönliches Widmungsexemplar an die Jubilarin übergeben.
Auch für mich persönlich war es ein großer Moment: 10 Jahre, nachdem ich auf genau dieser Bühne meine Immatrikulationsurkunde erhalten und auf der ich einige Konzerte moderiert habe, durfte ich nun selbst als Dirigent ans Pult treten – und das unter den Augen und Ohren unserer Magnifizenz und seiner Spektabilitäten. Dass dann auch noch Prof. Dr. Sabine Meine, deren Mitarbeiter ich am Centro Tedesco di Studi Veneziani (DSZV) in Venedig war, den Festvortrag gehalten hat, war das i-Tüpfelchen. Es war einfach ein großartiger Abend mit vielen tollen Menschen!
Damit stand ich nun innerhalb von zwei Monaten in drei Projekten am Dirigentenpult. Von mir aus darf es gern so weitergehen; es macht riesigen Spaß!